Die Konkurrenz schlägt zu

Bis weit nach Mitternacht saß ich über meinen Büchern. Schon den dritten Monat schrieb ich rote Zahlen. Und das bei den riesigen Schulden, die ich bei Meyer – dem Inhaber des Palasthotels – hatte. Ich hatte mir schon den Kopf zerbrochen, wieso so viele Gäste, die früher in unserem Hotel abgestiegen waren, nun im Palast logierten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mich Meyer Fertigmachen wollte, seit mein Vater verunglückt war.

Völlig frustriert ging ich in Richtung meiner Privaträume. Ungewöhnliche Geräusche in der Fürstensuite stoppten meine Schritte. Ich wusste genau, dass die nicht belegt war. Die Klinke gab nach und drinnen sah ich eines meiner Zimmermädchen splitternackt auf dem Teppich knien. Darüber hätte ich mich schließlich noch amüsiert, wenn nicht der nackte Mann hinter ihr Robert gewesen wäre, den ich gerade aufsuchen wollte, um mir den Frust aus dem Leib stoßen zu lassen. Mir lief es heiß und kalt über den Rücken. Mehrmals konnte ich direkt verfolgen, wie er seinen langen Schwanz durch das dichte rabenschwarze Schamhaar in ihren Leib jagte. Die beiden vögelten, als hatten sie vor, einen Weltrekord aufzustellen. Robert war seit zwei Jahren im Haus verantwortlich für Technik und Sicherheit. Für mein körperliches und seelisches Wohl hielt ich ihn bis zu dieser Stunde auch verantwortlich. Ich liebte ihn und wie ich meine, er mich auch. Nun das. Von meinem Vater hatte ich es gelernt, meine Gefühle nicht zur Schau zu tragen. Daran erinnerte ich mich und rief in die Suite hinein: „Herr Degner, wenn Sie fertig sind, möchte ich Sie gern im Direktionszimmer sehen.“

Dass mir unterwegs die Tränen kamen, konnte niemand sehen. Ich war zutiefst verletzt. Robert war mir auf den Fuß gefolgt. Wie ein begossener Pudel stand er vor mir und fand nicht mal ein Wort der Erklärung oder Entschuldigung. Auf die Gefahr hin, dass er mich vor das Arbeitsgericht zerren könnte, kündigte ich ihm fristlos.
Am Morgen sah die Welt ganz anders aus. Ich bekam einen Anruf von Robert Burger. Er war Geschäftsführer im Palasthotel. Ihn hatte über Nacht auch ein schlimmes Schicksal getroffen. Im Palast hatte es am späten Abend einen ziemlichen Brand gegeben, für den der Inhaber seine Geschäftsführer verantwortlich machte.
Dieser Brand hatte zur Folge, dass Meyer mit seinem Freund bei mir erschien, um meine besten Suiten zu belegen. Bis zur Beseitigung der Brandfolgen wollten sie bleiben. Meine hohen Schulden bei Meyer ließen mir keine andere Wahl.

Das war noch das kleinere Übel. Am Abend baten mich die beiden Herren zu einer Pokerrunde. Meine Ausflüchte halfen nicht. Sie wussten, wie leidenschaftlich ich pokerte. Nachdem über ein paar Stunden die Gewinne und Verluste hin und her gegangen waren, wurde Meyer übermütig. Er bot mit an: „Ihre ganzen Schulden gegen Sie als Einsatz.“
Ich fühlte mich erst veralbert. Er meinte es ernst. Vielleicht war es die Enttäuschung, die mir Robert gerade bereitet hatte. Ich stimmte zu und verlor.

Am nächsten Abend beobachtete ich genau, wie gegen Mitternacht Meyer allein in seine Suite ging. Ich hatte nicht die Absicht, mich erst von ihm mahnen zu lassen. Mein hübsches schwarzes Neglige hing ich mir über die Schultern und schlich zu ihm. Nur einmal klopfte ich an und stand auch schon in seinem Zimmer. Unter dem schweren Lüster ließ ich die einzige Hülle zu Boden rauschen. „Spielschulden sind Ehrenschulden“, sagte ich nur aus trockener Kehle.
Weit sah ich seinen Mund aufgerissen, als waren ihm die Worte auf den Lippen eingefroren. Dann schossen sie doch heraus: „Beatrice! Wie oft habe ich Ihnen schon gesagt, dass sie eine wunderschöne Frau sind. Ich habe untertrieben. Für mich sind Sie die begehrenswerteste Frau der Welt.“

Er kam auf mich zu, streichelte mit beiden Händen um die Brüste herum, als hatte er es mit leicht zerbrechlichen Gegenständen zu tun. Ganz behutsam ließ er die Fingerspitzen über die Brustwarzen schleichen und bewunderte: „Ich weiß nicht, ob ich schon einmal so vollendete Brüste gesehen habe.“
Wie ein schüchterner Junge beküsste er meine empfindsamen Nippel und ich kann nicht sagen, dass das bei mir ohne Wirkung blieb. Ich konnte ihn kaum verstehen, wie er murmelte: „Wie oft habe ich dir schon gesagt, wie vernarrt ich in dich bin.“
Ich nahm zwar zur Kenntnis, dass er mich zum ersten Mal duzte. Dennoch entgegnete ich: „Ach deshalb legen Sie sich wohl so ins Zeug, mich in den Ruin zu trieben.“

Er musste gemerkt haben, wie ungelenk er sich schon minutenlang benommen hatte. Endlich kam der Stier in ihm durch. Er war wohl nun fest entschlossen, seinen Spielgewinn einzutreiben. Ich landete mit breiten Beinen auf dem Fußende des Betts. Völlig falsch lag ich mit meiner Vermutung, dass er sofort losrammeln würde. Als er seine Hose herunter ließ, glaubte ich seinem mächtigen Schwanz anzusehen, dass der nicht mehr zurückzuhalten war. Herrlich, auf nackten Knien rutschte er auf mich zu und kreierte mir eine französische Vorspeise, wie ich sie vielleicht noch niemals in dieser Vollendung genossen hatte. Mit kühlem Leib war ich gekommen, mit leiser Verachtung und Arroganz. Nun war ich butterweich und heiß wie eine läufige Hündin. Zum dritten Mal schickte mich sein geiler Mund gerade in ein ganz großes Beben. Ich keuchte noch, als ich aufsprang und über seinen nackten Leib herfiel. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und er ließ es sich sehr gern gefallen, dass ich ihn einfach auf den guter Perser abrollte und mich über seinen verlockenden Ständer hermachte. Wie in Trance blies ich ihn und mit den Händen bearbeitete ich alles, was mein Mund nicht fassen konnte. Kein Gedanke kam mir, dass ich mir selbst etwas wegnehmen konnte. Ich traktierte seine unheimliche Kanone so lange, bis ich mich gerade noch von der Mündung trennen konnte. Im hohen Bogen ging die ganze Ladung an meine Brüste. Ich merkte erst später, dass ich mir im Unterbewusstsein seine heiße Gabe an Brüsten und Bauch verrieben haben musste. Mein Leib duftete wie sein Lümmel, dem ich bald mit lispelnden Lippen noch einmal Mut zusprach.

Während der nächsten zwei Stunden lernte ich die Vorzüge eines fünfzehn Jahre älteren Mannes kennen. Mit unwahrscheinlichem Stehvermögen vögelte er mich über Bett, Tisch und Stühle. Er nahm mich auf dem Fensterbrett, auf dem Rand der Badewanne und fix mal auf der Toilettenschüssel, als ich zwischendurch ein dringendes Bedürfnis hatte. Die finalen Stöße bekam ich von hinten, als ich eigentlich schon die weiße Fahne gehisst hatte und ins Bett klettern wollte, um mich auszuruhen. Ich war völlig zerschlagen, wund an den Schamlippen und hatte Muskelkater in den Schenkeln. Ich erschreckte fürchterlich und war gleichzeitig befriedigt wie nie, als er sich ganz tief in mir verströmte und gleichzeitig versessen meine Brüste walkte.

Obwohl Jens Meyer vor Stunden noch mein erbitterter Gegner war, machte ich ihm nun die schönsten Komplemente. Er quittierte sie zu meiner Verblüffung mit einer formvollendeten Liebeserklärung. Ich brachte kein Wort heraus; nur die wilde Erwiderung seines Kusses war eine Antwort. Obwohl ich mächtig abgekämpft war, landete ich erneut auf seinen Schenkeln und freute mich, dass er mir noch einmal eine perfekte Erektion hinein stopfte.
Meine Schulden bin ich inzwischen los und gleichzeitig die Frau Chefin von zwei gut gehenden Nobelherbergen.