Das geile Hotel

Mehrmals drehte ich das Schreiben des Anwalts in der Hand. Alleinerbin eines Hotels mit 28 Zimmern war ich geworden. Meine Lieblingstante hatte es nach der Wende im Osten zurückbekommen und renoviert. Nur zwei Jahre hatte sie selbst Freude daran gehabt.

Wohl oder übel musste ich mich nun ja mal nach Sachsen begeben. Ich hatte es mir gedacht. Das Hotel war zwar schuldenfrei, aber die Belegung war so schlecht, dass die Ausgaben die Einnahmen von Monat zu Monat mehr überstiegen. Es war zwar keine Riesensumme, aber eine sofortige Finanzspritze von mir war nötig, um das Niveau wenigstens für die wenigen Gäste hochzuhalten.

Mit drei Freundinnen, die wie ich schon seit Jahren dem horizontalen Gewerbe nachgingen, saß ich ein paar Tage später zusammen. Sie waren die einzigen Menschen, von denen ich einen ehrlichen Rat erwarten durfte. Und sie gaben mir einen. Alles hatte mit einer launigen Bemerkung von Cora angefangen. Sie sagte so nebenher: „Nimm uns mit. Wir machen ein ganz geiles Hotel daraus. Du wirst sehen, was wir für einen Zulauf haben.“
Annet fügte hinzu: „Ja, eine gute Idee. Nicht einen Puff wollen wir daraus machen. Es muss eine Mischung eines soliden Hotels mit einer Herberge sein, in der einsamen Herzen alle Wünsche erfüllt werden. In uns hast du die besten Spezialisten auf diesem Gebiet.“

Ich hörte grinsend zu und nahm es eigentlich überhaupt nicht ernst, weil ich mir eine solche Mischung nicht vorstellen konnte. Schon durch das Küchenpersonal oder die Bedienung musste es sich herumsprechen, wenn es in dem Haus amouröse Angebote geben würde. Dann blieben vielleicht erst mal mehr Gäste weg als dazukommen würden.

Die halbe Nacht redeten wir miteinander. In der Endkonsequenz hatten wir uns so in Hitze geredet, dass wir alle nackt auf meinem herrlich breiten Bett landeten und unsere aufgeputschten Sehnsüchte stillten. Ich kam mir jetzt schon wie die Chefin vor, weil Cora zwischen meinen Beinen kniete und mir lauter Zärtlichkeiten in den Schritt flüsterte. Dunja hatte meine erregten Brüste in Besitz genommen und Annet hockte mit einer Hand zwischen ihren Schenkeln neben mir. Meine gesellte sich dazu. Zweihändig streichelten wir ihr eine unendliche Sinfonie.

Wir gingen in jeder Beziehung befriedigt auseinander. Meine drei Freundinnen wollten mich nach Sachsen begleiten. Kurzerhand entschied Cora für alle: „Wenn es nicht klappt und wir unsere Einnahmen nicht erreichen können, betrachten wir es eben als einen Urlaub. Zurück nach Hamburg können wir immer.“

Nach einem halben Jahr hatte die Mundpropaganda dafür gesorgt, dass unser Haus fast vollständig ausgelastet war. Der Doppelcharakter des Hotels fing schon an der Rezeption an. Cora hatte dort ihren Arbeitsplatz während des Tages. Ganz geschickt ging sie mit ihrem Kostümchen um. Kam ein Ehepaar, hielt sie es bis oben ordentlich geschlossen. Trat ein einzelner Herr ein oder auch eine einzelne Dame ein, öffnete sie die oberen Knöpfe und ließ ihre wundervollen Brüste bald heraushüpfen. Weiter ging es mit Dunja. Sie übernahm es, Alleinreisende auf ihr Zimmer zu begleiten. Im Aufzug lockte sie mit Gesten und mit ihrem großzügigen Dekollete. In den Zimmern drückte sie einzelnen Herren diskret einen Zettel in die Hand, welche von uns vier unter welcher Telefonnummer zu erreichen war. Einzeln reisende Damen bekamen eine hübsche erotische Kurzgeschichte, mit der ihnen Lust auf Spielchen unter kleinen Mädchen gemacht werden sollte.
Irgendwann saß ich über meinem Tagebuch, um eine Lösung zu finden. Ich überflog die Eintragungen einer Woche.

Montag: Der nette junge Mann gab ganz offen zu, dass er Cora und Dunja schon probiert hatte. Nun wollte er mich. Wie eine Geliebte kam ich mir vor; so hat er mich vernascht und sogar zweimal zum Orgasmus gebracht. Sein herrlicher Schwanz war nimmermüde. Bis nach zwei hat er mich gevögelt und ich war voll dabei.
Dienstag: Sabine war zum ersten Mal bei uns. Sie hatte die versteckten Anspielungen des Hauses schnell begriffen. Sie bat mich in ihr Zimmer und trat gerade splitternackt aus dem Bad, als ich durch die Tür schlüpfte. Nur Sekunden standen wir uns gegenüber, dann öffnete sie mir die Bluse und den Büstenhalter. Sie zog mich aufs Bett. Ich merkte bald, worauf es ihr ankam. Sie wollte unendlich lange überall gestreichelt werden. Erst als sie mich lange geleckt hatte, warf ich meine Vorbehalte über Bord und machte es ihr auch französisch. Nach Mitternacht wollte sie plötzlich, dass ich ihr mit einem Umschnallpenis den Mann spielte.

Mittwoch: Das sollte eigentlich mein Ruhetag sein. Pech! Cora bekam ihre Tage, als sie gerade bei einem Gast im Zimmer war. Diesen guten Kunden konnten wir nicht mit einem dicken Hals allein lassen. Ich ging zu ihm, wie er es bevorzugte. Nur einen Mini, eine durchsichtige Bluse und ein weißes Schürzchen trug ich. Ich war kaum durch die Tür, da hatte ich schon zwei Finger von ihm in der Pussy. Verdammt verspielt war er. Er machte mir ein geschicktes Petting, bis ich tatsächlich selbst darum jammerte, dass er mir seinen Schwanz geben sollte.

Donnerstag: Meine Stammkunden hatten sich angekündigt. Sie nannten sich jedenfalls so, weil ich schon vier Nächte mit ihnen verbracht hatte. Gleich zu zweit musste ich sie verkraften. Ich kam mir zwar himmlisch verwöhnt vor, aber es war auch furchtbar anstrengend. Allerdings fragte ich mich immer, wenn die beiden da waren, wer eigentlich wen bezahlen musste. Mit ihnen durfte ich immer erleben, wovon manche Frau nur träumen kann. Mal abgesehen vom umwerfenden Vorspiel zu dritt. Wenn ich am Ende vorn und hinten herrlich ausgefüllt war, konnte ich vergessen, dass es ein Teil meiner Profession war.
Freitag: Dem Herrn vom Reisebüro war mal wieder danach, mit zwei Frauen zu schwelgen. Annet und ich sollten ihm zuerst einen scharfen Strip machen. Das hatten wir drauf und es kostete kaum Kraft. Auch seinen nächsten Wunsch erfüllten wir mit links. Es war nicht viel Schauspielerei dabei, wie wir Frauen es untereinander machten. Zum Glück für mich wollte er nur Annet vögeln. Seine Knutscherei an meinen Schamlippen überanstrengte mich nicht. Trotzdem war mehr als die halbe Nacht dahin.

Samstag: Ich weiß nicht, wieso das Ehepaar gezielt nach mir verlangt hat. Ich war im Zimmer auch erst mal sehr vorsichtig. Dann stellte sich heraus, dass die Frau wahnsinnig gern zuschaute, wenn ihr Mann eine andere Frau vögelte und sie selbst dabei wunderschön vernascht wurde. Sie kam voll auf ihre Kosten. Ich glaubte es einfach nicht. Vier Nummern machte mir der Kerl und eine wurde immer länger als die andere. Seine Frau hielt es so lange mit breiten Beinen über seinem Kopf gar nicht aus. Sie hockte am Ende in einem Sessel und masturbierte meisterlich. Ich glaubte, sie war in einem Dauerorgasmus.

Sonntag: Mit Annet, Cora, Dunja und vier jungen Männern war ich noch nach Mitternacht in der Sauna. Das Haus lag schon in völliger Ruhe, als wir acht Nackedeis uns nicht nur von der Sauna aufheizen ließen. Kaum waren wir zusammen, kicherten wir immer, wenn einer der Herren seinen unvermeidlichen Aufstand bekam. Übermütig begannen wir Frauen kreuz und quer daran zu spielen. Ich wusste ja, wozu der Saunagang geplant war. Bedacht hatte ich die Temperatur schon so eingestellt, dass sich niemand überanstrengen musste. Einen Achter hatte ich selbst noch nicht erlebt. Es war wundervoll. Man stand unter Dauerreiz und interessierte sich nicht sonderlich, wer gerade was machte.
Unter die letzte Eintragung schrieb ich in mein Tagebuch: Hilfe, ich weiß keine Lösung. So kann es nicht weitergehen.